Zusammenarbeit mit Betrieben: Fachbereich Kfz
Die Berufe der Kfz-Fachleute zeichnen sich ganz besonders durch die permanenten Neuerungen der technischen Standards aus. Daraus folgt, dass zur Wahrung der Aktualität auch die Unterrichtsentwicklung, das Lehrmaterial, die Werkstattausstattung und fachliche Fortbildung der Lehrkräfte ständig weiterentwickelt und erneuert werden müssen.
Werkstattbereich und Aktualität der Ausstattung:
Die Adolf-Kolping-Berufsschule bietet für diese Ausbildung eine ca. 600 m² große Schulwerkstatt, die in mehrere Hallen gegliedert ist und dadurch parallel von mehreren Gruppen genutzt werden kann. Um die Werkstatt mit „Leben“ zu füllen, stellen namhafte Hersteller Schulungsfahrzeuge zur Verfügung bzw. aktualisieren diese turnusgemäß, so dass der Unterricht stets dem neuesten Lehrplan sowie dem Stand der Technik entspricht.
Nicht zuletzt erzielt unsere Schule auch für uns Lehrkräfte einen hervorragenden Vorteil aus den Fortbildungsangeboten der Fahrzeughersteller und Zulieferer, die teilweise so spezifisch und hochkarätig sind, dass sie nur unter Werksbedingungen vollumfänglich durchführbar sind.
Das Gesamtkonzept wird durch integrierte Fachräume und weitere Unterrichtsräume mit spezifischen Aufbauten abgerundet. Auch komplexe Inhalte aller Lernfelder können so hervorragend veranschaulicht, entsprechend dem individuellen Förderbedarf aufbereitet und unterrichtet werden.
Doch auch in Hinblick auf außerschulische Lernorte wird unseren Schüler_innen viel geboten, da die Adolf-Kolping-Berufsschule in langjähriger Tradition sehr gute Kontakte zu einer Vielzahl von Reparatur- und Ausbildungsbetrieben pflegt. Diese unterstützen uns in Form von Betriebsbesichtigungen, Praktikums- und Ausbildungsangeboten und profitieren von diesem Austausch bei der Anwerbung motivierter künftiger Fachkräfte für ihren Betrieb selbst davon.
Wir danken den beteiligten Firmen, Betrieben und Partnern für Ihr Vertrauen, langjähriges Engagement und Sponsoring und freuen uns auf eine erfolgreiche weitere Zusammenarbeit.
Wer sich für eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker interessiert, darf sich also auf einen angesehenen, stets zukunftsorientierten aber auch sehr anspruchsvollen Beruf freuen.
Der Weg zum Ziel
Die Jugendlichen besuchen zunächst das Berufsvorbereitungsjahr, in dem sie ihre fachliche Neigung, Ausdauer und Bereitschaft zu kontinuierlichem Lernen selbst erproben können. Bereits in dieser Phase werden die Jugendlichen ca. 16 Schulstunden in der Werkstatt beschult, werden aber strengstens zum pfleglichen Umgang mit der teuren Ausstattung angehalten und beaufsichtigt.
Weiterhin absolvieren sie verpflichtend pro Halbjahr ein jeweils zweiwöchiges Betriebspraktikum, während dessen sich schon viele Schüler_innen durch gutes Auftreten, berufliches Interesse und sonstige Eignung ihren Ausbildungsvertrag erarbeiten konnten.
Nach Vermittlung grundlegender Fähigkeiten findet das erste Praktikum im Spätherbst statt, weil zu diesem Zeitpunkt die Werkstätten überwiegend mit Reifenwechselaktionen ausgelastet sind. Im Vorfeld weisen wir die Schüler_innen u. a. in den Umgang mit den entsprechenden Maschinen ein, sie lernen die Reifen– und Felgenbezeichnungen und welche Sicherheitsvorschriften zu beachten sind. In den Praktikumsbetrieben erfahren sie dann hautnah, wie in kurzen Taktfolgen an den Fahrzeugen die Räder gewechselt werden und wie anstrengend solche Arbeiten über einen Arbeitstag lang sein können.
Das zweite Praktikum findet im Frühjahr statt und hat meistens den Frühjahrscheck und Kundendienst im Fokus. Spätestens zu diesem Zeitpunkt steht auch der Abschluss eines Ausbildungsvertrags an.
Ausbildung zum/zur Kfz-Mechatroniker_in
Im Mittelpunkt der dualen Ausbildung stehen die theoretischen und praktischen Inhalte in der Berufsschule und im Betrieb. Das Gelingen des erfolgreichen Berufsabschlusses setzt Ausbildungsreife, Fleiß und Disziplin voraus, die im Berufsvorbereitungsjahr entwickelt wurden.
Durch die enge Zusammenarbeit mit den Ausbildungsbetrieben, ggf. den Eltern oder Erziehungsberechtigten, unseren Schulsozialpädagogen und weiteren Kontaktstellen erfährt der Jugendliche eine individuelle Betreuung. Diese setzt sich auch außerhalb der normalen Unterrichtszeiten in Form von Ausbildungsbegleitenden Hilfen (abH) fort.
Die Ausbildung dauert insgesamt 3,5 Jahre. Dabei findet nach 2 Jahren die Zwischenprüfung Teil 1 statt, deren Ergebnis teilweise bereits zur Abschlussprüfung hinzugerechnet wird.
Nach 3,5 Jahren erfolgt die Abschlussprüfung, so dass die Gesellenprüfung in der Regel im Winterhalbjahr abgelegt wird.
Die Lehrkräfte der Adolf-Kolping-Berufsschule München engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in den jeweiligen Prüfungsausschüssen der Gesellen- und Meisterprüfungen.